Edition Taberna Kritika
124 Seiten
Bern 2018
Das »Keinzigartige Lexikon« erschien erstmals 2017 als Kolumne
im Kulturblog des »Bunds«.
Warum bekommt der Tausendsassa mehr Aufmerksamkeit als der Hundertsassa? Was geschieht bei einer Entletzung, also einer umgekehrten Verletzung? Was führte zum Aussterben des Eichhorns, des furchterregenden Urahns des Eichhörnchens? Und wie lebt ein einzelnes Leut? Dieses Lexikon klärt auf.
Giuliano Musio geht in seinen Wortbildungen von dem Bekannten auf die Suche nach dem Unbekannten, das oft nur eine Kopfdrehung danebenliegt. Ausgangspunkt sind sogenannte unikale Morpheme, wie das »Him« in »Himbeere«. Es sind Wortbestandteile, die nur in einem einzigen Begriff vorkommen. Musio befreit die Wörter aus dieser Einzigartigkeit, indem er ihre heimlichen Verwandten in den Fokus rückt: die Mondschnuppe, den Erdikus und das Dünnicht, kunterschwarzweiß und klitzegroß. Die Illustrationen von Manuel Kämpfer vervollständigen auf schöpferische Weise diese Mängelliste für die Wörter und die Welt. Die Einträge sind nicht nur voller Sprachspiele, Witz und Wahnsinn, sie regen auch dazu an, sich zu fragen, was das Ausgangswort und das neu gefundene eigentlich bedeuten und wie sich das alte durch die Spiegelung mit dem neuen wundersam wandelt.
»Ein formidables kleines Lexikon. Das ist Witz im besten Wortsinn.«
(»Neue Zürcher Zeitung«)
»Ein besonderes Lexikon voller neu erfundener Wörter.«
(»Schnabelweid«, SRF 1)
»Amüsant und voller Hintersinn.«
(»Der Bund«)
«Das kurzweilige Bildlexikon nimmt sich selbst nicht zu ernst und beleuchtet ein sprachwerkzeuglich interessantes
Gebiet.«
(»Fixpoetry«)
»Voller schöner Ideen und Wortkreationen.«
(»Der
Haubentaucher«)